Aus: Ausgabe vom 06.10.2009, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Inselregierung tagt unter Wasser
Colombo. Mit einer außergewöhnlichen Kabinettssitzung
will die Regierung der Malediven auf die Folgen des Klimawandels
aufmerksam machen. Präsident Mohamed Nasheed werde am 17.
Oktober eine Unterwassersitzung der Regierung leiten, sagte ein
Sprecher am Montag in der Hauptstadt Male. Am Wochenende
hätten die 14 Kabinettsmitglieder die Grundlagen des Tauchens
und des Umgangs mit Atemgeräten gelernt – ohne Nasheed,
der schon einen Tauchschein habe. Bei seiner Sitzung in sechs
Metern Tiefe werde das Kabinett einen Aufruf an die
Weltgemeinschaft zur Reduzierung von Treibhausgasen
verabschieden.
Die südwestlich von Sri Lanka im Indischen Ozean gelegenen Malediven sind vom Klimawandel besonders bedroht. Schon ein Anstieg der Meeresspiegel um 18 bis 59 Zentimeter bis 2100 würde die Inselgruppe praktisch unbewohnbar machen. Mehr als 80 Prozent der Malediven erhebt sich weniger als einen Meter über den Meeresspiegel.
(AFP/jW)
Die südwestlich von Sri Lanka im Indischen Ozean gelegenen Malediven sind vom Klimawandel besonders bedroht. Schon ein Anstieg der Meeresspiegel um 18 bis 59 Zentimeter bis 2100 würde die Inselgruppe praktisch unbewohnbar machen. Mehr als 80 Prozent der Malediven erhebt sich weniger als einen Meter über den Meeresspiegel.
(AFP/jW)
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