Aus: Ausgabe vom 08.10.2009, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Außenhandel war Wachstumsbremse
Berlin. Der Außenhandel hat sich der amtlichen Statistik
zufolge 2008 negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung
Deutschlands ausgewirkt. Wie aus dem am Mittwoch in Berlin
vorgestellten Statistischen Jahrbuch 2009 hervorgeht, belief sich
der Beitrag des einstigen Motors der deutschen Wirtschaft zum
Wachstum des Bruttoinlandssprodukts in Höhe von 1,3 Prozent
auf minus 0,3 Prozent.
Hauptgrund sei eine schwache Auslandsnachfrage bei weiterhin ungebrochenen Importen, sagte der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Roderich Egeler. 2008 seien Waren im Wert von knapp einer Billion Euro ausgeführt worden. Das sei ein Zuwachs von 3,1 Prozent im Vergleich zu 2007. 2007 habe die Steigerungsrate noch bei 8,1 Prozent gegenüber 2006 gelegen. Grund für die rückläufige Entwicklung sei die Rezession im vierten Quartal 2008, erklärte Egeler. Dennoch seien 2008 rund neun Prozent der weltweit getätigten Exporte auf die deutsche Wirtschaft entfallen. Damit habe Deutschland im Jahr des Beginns der globalen Rezession seinen Titel als »Exportweltmeister« knapp vor China behaupten können.
(ddp/jW)
Hauptgrund sei eine schwache Auslandsnachfrage bei weiterhin ungebrochenen Importen, sagte der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Roderich Egeler. 2008 seien Waren im Wert von knapp einer Billion Euro ausgeführt worden. Das sei ein Zuwachs von 3,1 Prozent im Vergleich zu 2007. 2007 habe die Steigerungsrate noch bei 8,1 Prozent gegenüber 2006 gelegen. Grund für die rückläufige Entwicklung sei die Rezession im vierten Quartal 2008, erklärte Egeler. Dennoch seien 2008 rund neun Prozent der weltweit getätigten Exporte auf die deutsche Wirtschaft entfallen. Damit habe Deutschland im Jahr des Beginns der globalen Rezession seinen Titel als »Exportweltmeister« knapp vor China behaupten können.
(ddp/jW)
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