Aus: Ausgabe vom 08.10.2009, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Siemens: Kronzeuge bleibt straffrei
Brüssel. In der Affäre um ein Kartell in der
Energiebranche kommt Siemens straffrei davon. Der Konzern
profitiere von einer Kronzeugenregelung, weil er auf das
wettbewerbswidrige Verhalten hingewiesen habe, erklärte die
EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel. Anders als die sieben
weiteren beteiligten Transformatorenbauer muß das deutsche
Unternehmen trotz seiner Beteiligung am Kartell keine
Geldbuße zahlen. Die anderen Firmen aus Europa und Japan
werden mit Bußen von insgesamt 67,6 Millionen Euro zur Kasse
gebeten.
Die Unternehmen haben den Angaben zufolge zwischen 1999 und 2003 mündliche Absprachen zur Marktaufteilung getroffen. Entsprechend hätten europäische Mitglieder des Kartells keine Transformatoren nach Japan liefern dürfen und die japanischen nicht nach Europa.
(AFP/jW)
Die Unternehmen haben den Angaben zufolge zwischen 1999 und 2003 mündliche Absprachen zur Marktaufteilung getroffen. Entsprechend hätten europäische Mitglieder des Kartells keine Transformatoren nach Japan liefern dürfen und die japanischen nicht nach Europa.
(AFP/jW)
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