Aus: Ausgabe vom 10.10.2009, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Porsche-Deal von VW weiter in der Kritik
Düsseldorf. Die Kritik institutioneller Investoren an der
geplanten Übernahme von Porsche durch Volkswagen wächst.
Nach einem norwegischen Pensionsfonds (jW berichtete) hat auch
Deutschlands größte Fondsgesellschaft DWS Investment
mehr Transparenz von Management und Aufsichtsrat eingefordert.
»Management und Aufsichtsrat tun gut daran, Vermutungen
über einen Interessenskonflikt rasch mit Fakten aus dem Weg zu
räumen«, sagte DWS-Fondsmanager Henning Gebhardt dem
Handelsblatt. »Wir sehen noch viele Punkte bei der geplanten
Übernahme, bei denen erheblicher Informationsbedarf
besteht«, wurde Gebhardt zitiert. »So haben wir bisher
relativ wenig Auskünfte darüber erhalten, wie Volkswagen
auf die Bewertung von 12,4 Milliarden Euro für Porsche
gekommen ist.« Auch der geplante Kauf der Salzburger Holding
der Porsche-Familien sei für die Investoren noch weitgehend
ein Buch mit sieben Siegeln. (AP/jW)
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