Aus: Ausgabe vom 12.10.2009, Seite 1 / Ausland
Abkommen zwischen Türkei und Armenien
Baku. Aserbaidschan hat das Abkommen zwischen der Türkei und
Armenien zur Normalisierung der Beziehungen zwischen beiden Staaten
kritisiert. Die Annäherung zwischen Ankara und Erewan vor
einem Abzug armenischer Truppen aus besetzten aserbaidschanischen
Gebieten stehe im Widerspruch zu den Interessen Aserbaidschans,
hieß es am Sonntag in einer Erklärung des
Außenministeriums in Baku. Das werfe einen Schatten auf die
Beziehungen zwischen Aserbaidschan und der Türkei. Zudem
könne die einseitige Öffnung der
türkisch-armenischen Grenze eine Gefahr für Frieden und
Sicherheit in der Region darstellen. Armenien und Aserbaidschan
streiten um die Kaukasus-Enklave Nagorny-Karabach, die
überwiegend von Armeniern bewohnt wird. Die
Außenminister der Türkei und Armeniens hatten am Samstag
abend in Zürich ein Abkommen unterzeichnet, das eine
Öffnung der Grenze und die Aufnahme diplomatischer Beziehungen
vorsieht. (AFP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Regierung in Schwierigkeiten
vom 12.10.2009 -
Tragödie in zwei Akten
vom 12.10.2009 -
Gefährliche Hinterlassenschaft
vom 12.10.2009 -
Die Wut der Kurden
vom 12.10.2009 -
Genua-Urteile
vom 12.10.2009