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Aus: Ausgabe vom 13.10.2009, Seite 16 / Sport

Fußball-Notizen

Pferde zählen

Istanbul. Die türkische Nationalelf sucht nach verpaßter WM-Qualifikation einen Trainer. Wunschkandidat vieler Entscheidungsträger ist Christoph Daum, der Fenerbahce zu acht Siegen in den erst acht Ligaspielen geführt hat. In verschiedenen Medien kursierte am Montag das Gerücht, Daum solle beim Spitzenklub vom Trainer zum Sportdirektor gemacht werden. Dem Kölner Express erklärte Daum am Montag: »Eine Doppelfunktion als Trainer von Fenerbahce und der türkischen Nationalmannschaft kommt für mich überhaupt nicht in Frage. Man kann ein Pferd nicht auf zwei Sätteln reiten.« (sid/jW)

Vorteil Algerien

Blida. Nach Tunesien ist das Nachbarland Algerien der Teilnahme an der WM ein großes Stück nähergekommen. Die Algerier setzten sich in Blida 3:1 gegen Ruanda durch. Zur Gewinnerelf gehörten Karim Matmour (Gladbach) und Karim Ziani (Wolfsburg), der in der achten Minute der Nachspielzeit einen Elfmeter verwandelte. Damit vergrößerten sie in der Gruppe C ihren Vorsprung auf Afrikameister Ägypten, der am Samstag 1:0 in Sambia gewonnen hatte, wieder auf drei Punkte. Im direkten Duell dürfen sich die Algerier am Mittwoch in Ägypten eine knappe Niederlage erlauben, um das Ticket nach Südafrika zu lösen. (sid/jW)

Kroatische Nacht

Zagreb. Nach dem Rauswurf aus der kroatischen Nationalelf hat Josip Simunic (1899 Hoffenheim) die Begründung des Nationaltrainers Slaven Bilic zurückgewiesen. »Ich garantiere, daß es keine Handgreiflichkeiten gab und daß wir um 1.05 Uhr zurück im Hotel waren«, erklärte der 31 Jahre alte Innenverteidiger. Nach Angaben von Bilic ist Simunic später in der Nacht zu Samstag mit seinem Teamkollegen Ivica Krizanac aneinandergeraten: »Es gab eine Ausschreitung, die unverzeihlich ist. Für mich sind die beiden keine Nationalspieler mehr.« Kroatien hat vor dem letzten Spiel am Samstag in Kasachstan nur noch theoretische Chancen auf die WM-Teilnahme (gewinnen reicht nicht, Andorra müßte gegen die Ukraine punkten). Zeitungen des Landes forderten am Wochenende Bilics Rücktritt. (sid/jW)

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