Aus: Ausgabe vom 15.10.2009, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Rückendeckung für HSH-Chef
Hamburg/Kiel. Der Aufsichtsrat der HSH-Nordbank nimmt den wegen
Millionenverlusten der Bank unter Druck geratenen Vorstandschef
Dirk Jens Nonnenmacher in Schutz. Aufsichtsratschef Hilmar Kopper
erklärte am Mittwoch, daß ein verlustreiches
Milliardengeschäft »von den zuständigen
Vorständen genehmigt und von Herrn Nonnenmacher gemeinsam mit
den übrigen Vorstandsmitgliedern gegengezeichnet« worden
sei. Dies sei ihm daher nicht als Versäumnis anzulasten.
500 Millionen Euro Verlust hatte die Bank wegen des »Omega« genannten Deals im vergangenen Jahr zu verzeichnen. Dieser Vorgang führte unter anderem zur Beinahe-Pleite, die Bank mußte mit öffentlichen Krediten und Bürgschaften gerettet werden.
Kopper, der als Chef der Deutschen Bank 1994 50 Millionen D-Mark, die der von der Bank finanzierte Bauspekulant Jürgen Schneider Handwerkern schuldete, als »Peanuts« bezeichnete, sieht sich im Fall Nonnenmacher durch Wirtschaftsprüfer in seinem »uneingeschränkten Vertrauen» gegenüber dem Bankchef bestätigt.
(AP/j
500 Millionen Euro Verlust hatte die Bank wegen des »Omega« genannten Deals im vergangenen Jahr zu verzeichnen. Dieser Vorgang führte unter anderem zur Beinahe-Pleite, die Bank mußte mit öffentlichen Krediten und Bürgschaften gerettet werden.
Kopper, der als Chef der Deutschen Bank 1994 50 Millionen D-Mark, die der von der Bank finanzierte Bauspekulant Jürgen Schneider Handwerkern schuldete, als »Peanuts« bezeichnete, sieht sich im Fall Nonnenmacher durch Wirtschaftsprüfer in seinem »uneingeschränkten Vertrauen» gegenüber dem Bankchef bestätigt.
(AP/j
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