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Aus: Ausgabe vom 15.10.2009, Seite 15 / Natur & Wissenschaft

Alternative Nobelpreise

In Stockholm sind am Dienstag die Alternativen Nobelpreise 2009 vergeben worden. Der nicht dotierte Ehrenpreis geht an den Kanadier David Suzuki, wie die Stiftung Right Livelihood Award mitteilte. Den mit 150 000 Euro dotierten Preis teilen sich René Ngongo aus dem Kongo, Alyn Ware aus Neuseeland und Catherine Hamlin aus Äthiopien. David Suzuki, 1936 geborener Kanadier japanischer Abstammung, erhält die Auszeichnung für »seinen langjährigen Einsatz für die soziale Verantwortung der Wissenschaft sowie zur Aufklärung über die Gefahren des Klimawandels und die zu seiner Begrenzung erforderlichen Maßnahmen«. René Ngongo (geboren 1961) wird »für seinen Mut, sich jenen Kräften entgegenzustellen, die die Regenwälder des Kongo zerstören, und für seine Bemühungen, politische Unterstützung für deren Bewahrung und nachhaltige Nutzung zu schaffen« gewürdigt. Der 1962 in Neuseeland geborene Alyn Ware wird »für seinen Einsatz und seine internationalen Initiativen über zwei Jahrzehnte zur Stärkung der Friedenserziehung und zur Schaffung einer atomwaffenfreien Welt« ausgezeichnet. Die 1924 in Australien geborene und heute in Äthiopien lebende Catherine Hamlin schließlich erhält den Preis, »weil sie sich seit fünfzig Jahren der Behandlung von Patientinnen mit Geburtsfisteln widmet und dabei die Gesundheit, Hoffnung und Würde von Tausenden ärmster afrikanischer Frauen wiederhergestellt hat«. Die Auszeichnung bekommen seit 1980 jedes Jahr Repräsentanten sozialer Bewegungen, die sich mit praktischen Lösungen und Modellen für menschenwürdige Lebensweisen einsetzen. Der Preis wurde 1980 vom Philatelisten, Journalisten und zeitweiligen Mitglied des Europäischen Parlaments, Jakob von Uexküll, aus dem Erlös seiner Briefmarkensammlung gestiftet. Er wird am 4.Dezember im schwedischen Parlament verliehen. (ddp/jW)

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