Aus: Ausgabe vom 15.10.2009, Seite 16 / Sport
Nürnberger Wunder
Nürnberg. Den sofortigen Wiederaufstieg in die Bundesliga
konnte sich der 1. FC Nürnberg kaum leisten. Bei der
Jahreshauptversammlung am Dienstag abend mußte der Club
für das Geschäftsjahr 2008/2009 einen Verlust von 5,8
Millionen Euro in der Bilanz ausweisen. Das Eigenkapital, das ein
Jahr zuvor noch 500000 Euro betragen hatte, verwandelte sich damit
in Schulden in Höhe von 5,3 Millionen Euro. Nach dem Aufstieg
hatte vorsorglich der Teppichhändler Michael A. Roth als
Langzeitpräsident Clubberer-Sonnenkönig abgedankt. Er
wurde nun zum Ehrenpräsidenten ernannt.
Gegenwärtig steht der Tabellensiebzehnte der Bundesliga sportlich enorm unter Druck. Finanzgeschäftsführer Ralf Woy ließ durchblicken, daß sich der Club zur Konsolidierung seiner Finanzen unbedingt in der 1. Liga halten muß. »Mittelfristig müssen wir Gewinne machen«, sagte er bereits vor der Jahreshauptversammlung am Abend. Für das laufende Geschäftsjahr streben die Franken eine ausgeglichene Bilanz an – Schulden können damit nicht abgebaut werden.
Nach der Saison 2007/2008 hatte der 1. FC Nürnberg bei einem Umsatz von 60,9 Millionen Euro noch einen Gewinn von 1,4 Millionen Euro ausgewiesen und war damit erstmals seit Jahren schuldenfrei. Nach dem Abstieg entschieden sich die Franken allerdings, so viele Leistungsträger wie möglich zu halten, um den Wiederaufstieg möglich machen zu können. Trotz geringerer Einnahmen wurden weiter Gehälter und Prämien auf Erstliganiveau bezahlt. Sportlich gelang die Rückkehr in die Bundesliga, in der Kasse aber entstand ein großes Loch. Weil unter anderem die TV-Einnahmen von 24,3 Millionen Euro in der Bundesliga auf 8,4 Millionen Euro in der 2. Liga zurückgingen, setzte der Club in 2008/2009 nur noch 36,9 Millionen Euro um. Woy legte allerdings Wert auf die Feststellung, dass es sich bei den 5,3 Millionen Euro Schulden nur bei 1,2 Millionen Euro um Bankverbindlichkeiten handele.
(sid/jW)
Gegenwärtig steht der Tabellensiebzehnte der Bundesliga sportlich enorm unter Druck. Finanzgeschäftsführer Ralf Woy ließ durchblicken, daß sich der Club zur Konsolidierung seiner Finanzen unbedingt in der 1. Liga halten muß. »Mittelfristig müssen wir Gewinne machen«, sagte er bereits vor der Jahreshauptversammlung am Abend. Für das laufende Geschäftsjahr streben die Franken eine ausgeglichene Bilanz an – Schulden können damit nicht abgebaut werden.
Nach der Saison 2007/2008 hatte der 1. FC Nürnberg bei einem Umsatz von 60,9 Millionen Euro noch einen Gewinn von 1,4 Millionen Euro ausgewiesen und war damit erstmals seit Jahren schuldenfrei. Nach dem Abstieg entschieden sich die Franken allerdings, so viele Leistungsträger wie möglich zu halten, um den Wiederaufstieg möglich machen zu können. Trotz geringerer Einnahmen wurden weiter Gehälter und Prämien auf Erstliganiveau bezahlt. Sportlich gelang die Rückkehr in die Bundesliga, in der Kasse aber entstand ein großes Loch. Weil unter anderem die TV-Einnahmen von 24,3 Millionen Euro in der Bundesliga auf 8,4 Millionen Euro in der 2. Liga zurückgingen, setzte der Club in 2008/2009 nur noch 36,9 Millionen Euro um. Woy legte allerdings Wert auf die Feststellung, dass es sich bei den 5,3 Millionen Euro Schulden nur bei 1,2 Millionen Euro um Bankverbindlichkeiten handele.
(sid/jW)
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