Aus: Ausgabe vom 21.10.2009, Seite 16 / Sport
Eisschnellauf: Gemieden
Neuss. Zwei Tage vor Beginn ihrer Berufungsverhandlung vor dem
Internationalen Sportgerichtshof CAS hat Claudia Pechstein am
Dienstag Vorwürfe gegen den Eislauf-Weltverband ISU erhoben.
Keine der vier Blutproben, um die es in der Verhandlung gehen wird,
sei von der ISU korrekt protokolliert worden. Ausgerechnet bei der
einzig korrekten Messung während der WM im Februar sei der
Retikulozytenwert nicht mitgemessen worden. »Das Mindeste,
das ich als Beschuldigte vom Weltverband erwarten darf, ist die
Offenlegung aller Dokumente, die mich angeblich belasten. Und wenn
das nicht gewährleistet ist, wird der CAS das zu werten
haben«, ließ die 37jährige Berlinerin am Dienstag
über ihren Manager Ralf Grengel ausrichten. Außerdem
beklagte sie die Vorverurteilung durch Journalisten, »die
wahrscheinlich nicht mal wissen, ob man beim Eisschnelllaufen links
oder rechts herum läuft«. Außerdem haderte
Pechstein mit einer Rivalin: »Friesinger sagt, sie hätte
mehr Fragen als Antworten zum Fall Pechstein. Das mag ja sein. Doch
sie hätte mich ja nur fragen müssen, dann hätte sie
Antworten bekommen. Statt dessen hat sie mich gemieden wie der
Teufel das Weihwasser.« (sid/jW)
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