Aus: Ausgabe vom 24.10.2009, Seite 2 / Ausland
Mehr Soldaten erst nach Weihnachten
Bratislava. Die NATO hat sich am Freitag in der Slowakei nicht auf
die Entsendung von mehr Soldaten für ihre Besatzungstruppen in
Afghanistan einigen können. Auch die Bundesregierung will eine
mögliche Erhöhung der Obergrenze von 4500 Soldaten erst
nach einer geplanten Afghanistan-Konferenz Ende des Jahres
»prüfen«. Bundesverteidigungsminister Franz Josef
Jung (CDU) schloß die Entsendung zusätzlicher Soldaten
nach Afghanistan »bis mindestens zum Jahresende« aus.
Die Bundeswehr ist mit derzeit gut 4300 Soldaten nach den USA und
Großbritannien drittgrößter Truppensteller.
Über eine Aufstockung der Kontingente müsse die Allianz später entscheiden, sagte NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen nach den zweitägigen informellen Beratungen der 28 Mitgliedsländer in der Hauptstadt Bratislava. »Die Strategie zuerst, Truppenzahlen später«, betonte der Däne. Der niederländische Verteidigungsminister Eimert van Middelkoop sagte, es sei »weise«, vor einer Entscheidung die Präsidentschaftsstichwahl in Afghanistan am 7. November abzuwarten. Stanley McChrystal, der Oberkommandeur der Internationalen Afghanistan-Truppe (ISAF), hatte vor dem NATO-Rat seine Forderung nach bis zu 40000 zusätzlichen Soldaten bekräftigt. (AFP/jW)
Über eine Aufstockung der Kontingente müsse die Allianz später entscheiden, sagte NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen nach den zweitägigen informellen Beratungen der 28 Mitgliedsländer in der Hauptstadt Bratislava. »Die Strategie zuerst, Truppenzahlen später«, betonte der Däne. Der niederländische Verteidigungsminister Eimert van Middelkoop sagte, es sei »weise«, vor einer Entscheidung die Präsidentschaftsstichwahl in Afghanistan am 7. November abzuwarten. Stanley McChrystal, der Oberkommandeur der Internationalen Afghanistan-Truppe (ISAF), hatte vor dem NATO-Rat seine Forderung nach bis zu 40000 zusätzlichen Soldaten bekräftigt. (AFP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
»Einheiten des Militärs in Konzernanlagen stationiert«
vom 24.10.2009 -
Verhandlungen gescheitert
vom 24.10.2009 -
UNO verurteilt Madrid
vom 24.10.2009 -
Druck von links
vom 24.10.2009 -
Streik ums Überleben
vom 24.10.2009 -
Südasien mit einer Stimme
vom 24.10.2009 -
Friedhof der Imperien
vom 24.10.2009