Aus: Ausgabe vom 27.10.2009, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Umverteilung in Krise verschleiert
Berlin. Die Umverteilung nach oben wird in Westeuropa verschleiert:
Einer Studie zufolge hat die Wirtschaftskrise den seit Jahren
andauernden Trend zu niedrigeren Steuersätzen für
Unternehmen verlangsamt. Gleichzeitig nehmen indirekte Steuern an
Bedeutung zu. Dies geht aus einer am Montag veröffentlichten
Untersuchung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG hervor.
Damit seien die durchschnittlichen Steuern in Europa erstmals seit
13 Jahren nicht mehr gesunken.
Die steuerliche Belastung von Firmen sei in diesem Jahr mit durchschnittlich 23 Prozent konstant geblieben, hieß es. Die Studie belege zugleich, daß indirekte Steuern wie die Mehrwertsteuer immer wichtiger für die Finanzierung der Staatshaushalte würden, erklärte KPMG. Sie machten weltweit einen immer größeren Anteil der öffentlichen Einnahmen aus. Indirekte Steuern belasten geringe Einkommen deutlich stärker, als höhere. (AFP/jW)
Die steuerliche Belastung von Firmen sei in diesem Jahr mit durchschnittlich 23 Prozent konstant geblieben, hieß es. Die Studie belege zugleich, daß indirekte Steuern wie die Mehrwertsteuer immer wichtiger für die Finanzierung der Staatshaushalte würden, erklärte KPMG. Sie machten weltweit einen immer größeren Anteil der öffentlichen Einnahmen aus. Indirekte Steuern belasten geringe Einkommen deutlich stärker, als höhere. (AFP/jW)
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