Aus: Ausgabe vom 29.10.2009, Seite 5 / Inland
München für Mumia Abu-Jamal
München. Die Mehrheit der Münchner Stadträte haben
sich am Mittwoch in einer Resolution mit dem afroamerikanischen
Bürgerechtler Mumia Abu-Jamal solidarisiert. Bei der
Todesstrafe handele es sich um einen »barbarischen Akt
staatlicher Gewalt«, so das Dekret. Sie werde dann zum Mord,
wenn die Schuldfrage nicht eindeutig geklärt sei, wie dies bei
Mumia Abu-Jamal der Fall sei. Daher haben sich die Stadträte
der weltweiten Solidaritätskampagne angeschlossen und ein
neues, faires Gerichtsverfahren gefordert.
Mumia Abu-Jamal sitzt seit mehr als 27 Jahren in der Todeszelle in den USA. Angeblich soll er einen weißen Polizisten erschossen haben. Menschenrechtsorganisationen hatten eklatante Verfahrensmängel im damaligen Gerichtsprozeß aufgedeckt.(jW)
Mumia Abu-Jamal sitzt seit mehr als 27 Jahren in der Todeszelle in den USA. Angeblich soll er einen weißen Polizisten erschossen haben. Menschenrechtsorganisationen hatten eklatante Verfahrensmängel im damaligen Gerichtsprozeß aufgedeckt.(jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Anton Mestin: Es bedarf einiges, um den drohenden Justizmord abzuwenden. Die Entscheidung der Münchner Stadträte, eine Resolution zur Unterstützung von Mumia Abu-Jamal herauszubringen, ist grossartig. Aber täuschen wir uns nicht. Es muß wesentlich lauter werden, wenn wir d...
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