Aus: Ausgabe vom 05.11.2009, Seite 15 / Natur & Wissenschaft
Zwei-Grad-Grenze
Das angestrebte Maximum von zwei Grad schützt nicht vor
unkalkulierbaren Folgen der Erderwärmung, warnten Forscher am
Anfang der Woche auf der Konferenz »The Changing Earth -
Klima im System Erde« in Berlin. »Die Fokussierung auf
die Zwei-Grad-Grenze kann eine falsche Sicherheit vorgaukeln, denn
tatsächlich mögen bereits niedrigere Temperaturen oder
Tipping-Points (deutsch: Kipppunkte) wichtiger sein«,
erklärte Karin Lochte vom Alfred-Wegener-Institut. Ihr Kollege
Hans-Wolfgang Hubberten wies auf einen beispielhaften Risikofaktor
hin: die vermehrte Freisetzung von Methan aus tauenden
Permafrostböden. Er stützte seine Ausführungen auf
Forschungen im Norden Rußlands und Kanadas. Methan wirkt als
Treibhausgas demnach 20- bis 30mal stärker als
Kohlendioxid.(AFP/jW)
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