Aus: Ausgabe vom 07.11.2009, Seite 13 / Feuilleton
Sprung in den Pool
Die Kölner Verlagsgruppe M. DuMont Schauberg (MDS) will ihre
geplanten Schreiberpools offenbar ausgliedern. Für die seit
Monaten diskutierten Pools, aus denen sich verschiedene Titel des
Verlags (Berliner Zeitung, Frankfurter Rundschau, Kölner Stadt
Anzeiger, Mitteldeutsche Zeitung) bedienen sollen, ist die
Gründung einer neuen Firma vorgesehen, wie die
Süddeutsche Zeitung (Freitagausgabe) berichtete. Die für
den Pool ausgewählten Journalisten sollen dann in der neuen
Firma angestellt werden, wobei eine Tarifflucht ausgeschlossen sei,
wie aus Verlagskreisen verlautete.
Allerdings werde in den MDS-Redaktionen befürchtet, daß ein Zwei-Klassen-System entstehen könnte – auf der einen Seite die renommierten Schreiber, die gleich vier Blätter bestücken dürfen, auf der anderen Seite Redakteure, die nur noch produzieren. Das heißt, das Schreiben für den Pool ist zwar Massenware, wird aber als sozialer Auf- und nicht als Abstieg gesehen, da dieser ja mit dem Verlust von Exklusivität einhergeht. (ddp/jW)
Allerdings werde in den MDS-Redaktionen befürchtet, daß ein Zwei-Klassen-System entstehen könnte – auf der einen Seite die renommierten Schreiber, die gleich vier Blätter bestücken dürfen, auf der anderen Seite Redakteure, die nur noch produzieren. Das heißt, das Schreiben für den Pool ist zwar Massenware, wird aber als sozialer Auf- und nicht als Abstieg gesehen, da dieser ja mit dem Verlust von Exklusivität einhergeht. (ddp/jW)
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