Aus: Ausgabe vom 09.11.2009, Seite 5 / Inland
Karstadt: Ver.di bereit zu Verzicht
Essen. Für die Rettung möglichst vieler
Karstadt-Warenhäuser wollen die Mitarbeiter innerhalb drei
Jahren auf 150 Millionen Euro verzichten. Die
Beschäftigtenvertreter einigten sich mit dem
Arcandor-Insolvenzverwalter am Samstag auf entsprechende Eckpunkte
für den Sanierungsbeitrag der Beschäftigten. Maximal 17
Kaufhäuser sind jetzt noch von der Schließung bedroht.
Die Beschäftigten verzichten demnach auf 75 Prozent des
Weihnachtsgeldes, des Urlaubsgeldes und der sogenannten tariflichen
Vorsorgeleistungen, wie ver.di-Sprecherin Cornelia Haß sagte.
»Damit sollen die Voraussetzungen dafür geschaffen
werden, das Unternehmen aus der Insolvenz herauszuführen und
so viele Standorte wie möglich zu sichern.« Der Sprecher
des Insolvenzverwalters Klaus Hubert Görg, Thomas Schulz,
teilte mit, die Regelungen sollten rückwirkend ab 1. September
gelten und eine Laufzeit von drei Jahren haben.(AP/jW)
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