Aus: Ausgabe vom 18.11.2009, Seite 4 / Inland
Drei Jahre Knast für NATO-Gegner
Srasbourg. Zwei aus Rostock stammende Teilnehmer der
Anti-NATO-Demonstrationen im April in Strasbourg müssen
für drei Jahre ins Gefängnis. Das Landgericht Strasbourg
verurteilte sie wegen der Brandstiftung eines Zollhauses auf der
Europabrücke zu vier Jahren Gefängnis, von denen eines
zur Bewährung ausgesetzt wurde. Die beiden 18 bzw. 21 Jahre
alten Jugendlichen hatten die Brandstiftung zugegeben, aber darauf
hingewiesen, daß sie aus einer spontanen Empörung
über die Polizeigewalt heraus gehandelt hätten.
Die Polizei hatte die Demonstrationen gegen den NATO-Gipfel mit Tränengas und Schallgranaten beschossen. Das Urteil ist das schärfste, das bislang gegen NATO-Gegner ausgesprochen worden ist. Eventuell kommen auf die beiden noch Schadenersatzklagen zu. Die Tageszeitung La Tribune berichtete vor wenigen Tagen, der Gipfel habe das französische Außenministerium 16 Millionen Euro gekostet.
(jW/fab)
Die Polizei hatte die Demonstrationen gegen den NATO-Gipfel mit Tränengas und Schallgranaten beschossen. Das Urteil ist das schärfste, das bislang gegen NATO-Gegner ausgesprochen worden ist. Eventuell kommen auf die beiden noch Schadenersatzklagen zu. Die Tageszeitung La Tribune berichtete vor wenigen Tagen, der Gipfel habe das französische Außenministerium 16 Millionen Euro gekostet.
(jW/fab)
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