Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 18.11.2009, Seite 3 / Schwerpunkt

Erklärung. »Neomarxistische Umwälzung«

Nach dem FDP-nahen Hochschulverband (siehe jW vom 17.November) wetterte am Dienstag die Unionsjugend RCDS gegen die Bildungsproteste:

»Schluß mit dem Kuschelkurs der Politik mit den demonstrierenden Studenten!« fordert der Landesvorsitzende des Rings Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) in Bayern und Mitglied im CSU-Parteivorstand, Paul Linsmaier. »Verständnis für Krawallmacher zu zeigen, die nicht mal selbst wissen wofür sie alles protestieren, ist ein falsches Signal und bringt uns bei der Problemlösung nicht weiter!«

»Bund, Länder und vor allem die Hochschulen müssen klare Kante zeigen; aufhören, sich gegenseitig den Schwarzen Bildungspeter zuzuschieben und den verpatzten Bologna-Prozeß endlich in Ordnung bringen. Dafür muß man jedoch miteinander reden und nicht Hörsäle besetzen oder demonstrieren«, so Linsmaier.

»Die Proteste auf den 17. November zu legen, wie die gleichnamige marxistische Untergrundorganisation, zeigt doch, woher der eigentliche Wind weht«, erklärt der 26jährige Physikstudent, »Probleme in den Bachelor-Studiengängen sind für die Antreiber der Proteste nur der Vorwand, um Mitläufer zu finden. Sie versuchen nicht nur die so dringend nötigen Studienbeiträge wieder abzuschaffen – was verheerend wäre für unsere Hochschulen –, sondern träumen von einer Pseudo-68er-Revolte und einer neomarxistischen Umwälzung unserer Gesellschaft. Dagegen müssen wir uns mit aller Kraft wehren!«

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