Aus: Ausgabe vom 26.11.2009, Seite 4 / Inland
Freispruch für Klimacamper
Hamburg. Ein Prozeß gegen fünf Teilnehmer des
Antirassistischen- und Klimacamps 2008 endete am Dienstag
nachmittag für vier der Beschuldigten mit Freisprüchen.
Gegen einen Angeklagten wird weiter verhandelt, da ein Zeuge nicht
erreichbar war. Die fünf Aktivisten waren wegen
gefährlicher Körperverletzung angeklagt, weil sie am 22.
August während einer Demonstration gegen die Abschiebepraxis
der Hansestadt einen Polizisten durch Schlagen und Treten verletzt
haben sollen. In dem Verfahren hatten ausschließlich
Polizeibeamte ausgesagt, die sich in erhebliche Widersprüche
verwickelten. In der Urteilsbegründung zeigte sich der Richter
besorgt über das in Hamburg tendenziell rechtswidrige Handeln
der Polizei im Verlauf von Demonstrationen. Die Verteidigung sprach
von einer Prozeßfarce, die schon nach Aktenlage niemals
hätte eröffnet werden dürfen.
(jW)
(jW)
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