26.11.2009 / Feuilleton / Seite 13

Anstrengungen und Maden

Ohne allzugroße Mätzchen: Hans Neuenfels hat in Berlin Aribert Reimanns Oper »Lear« inszeniert

Peer Schmitt

»Wir haben das Beste unsrer Zeit gesehn: Ränke, Herzlosigkeit, Verrat, und alle zerstörenden Umwälzungen folgen uns rastlos bis an unser Grab.«

Das Beste der Zeit. Der Graf von Gloster konstatiert es gleich im ersten Akt von Shakespeares »König Lear«. In Aribert Reimanns Opernfassung der Tragödie (Libretto von Claus H. Henneberg auf der Grundlage einer älteren deutschen Übertragung aus dem 18. Jahrhundert) ist das nicht anders. Und für Hans Neuenfels in seiner Insz...

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