Aus: Ausgabe vom 28.11.2009, Seite 13 / Feuilleton
Homophobie abgesagt
Schwule und Lesben haben am Donnerstag ein Berliner Konzert des
jamaikanischen Reggae-Sängers Sizzla verhindert. Der Musiker
durfte weder im Prenzlauer Berg noch in Neukölln auftreten.
Der ursprüngliche Veranstalter begründete seine Absage am
Nachmittag damit, daß Sizzla sich nicht vertraglich zum
Engagement gegen Homophobie verpflichten ließ. Der Betreiber
des Ausweichveranstaltungsorts lud den Musiker ohne Begründung
aus. Homosexuelle hatten gegen das Konzert demonstrieren wollen.
Zwei Sizzla-CDs wurden von der Bundesprüfstelle für
jugendgefährdende Medien 2009 indiziert. Auf beiden wird nach
Angaben dieser Behörde zur Tötung von Schwulen
aufgerufen.
(ddp/jW)
(ddp/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Etwas relativ Massenhaftes
vom 28.11.2009 -
Der Elektriker als Schweißer
vom 28.11.2009 -
Gegenrede
vom 28.11.2009 -
Advent
vom 28.11.2009 -
Mit Stalin tanzen
vom 28.11.2009 -
Nachschlag: Wandelndes Konto
vom 28.11.2009 -
Vorschlag
vom 28.11.2009