Aus: Ausgabe vom 30.11.2009, Seite 15 / Politisches Buch
Neu erschienen
Arbeiterpolitik
Das neue Heft der »Informationsbriefe der Gruppe Arbeiterpolitik« wird mit einer Analyse des Ergebnisses der Bundestagswahl eingeleitet. Eine These lautet, »daß eine Mehrheit der lohnabhängigen Wählerinnen und Wähler hofft, aus der Wirtschafts- und Finanzkrise mit einem blauen Auge davonzukommen«. Die große Koalition sei abgewählt, »aber für einen radikalen Wandel fehlte die Stimmung«. Ein umfangreicher Artikel untersucht den ersten Streik von Erziehern und Sozialarbeitern seit 17 Jahren. Ausführlich wird über die Situation des US-Journalisten Mumia Abu-Jamal berichtet, dem nach 27 Jahren in der Todeszelle die Hinrichtung droht. Ein weiterer Bericht gilt den Diskussionen in Großbritannien über die spontanen Streiks im Industrieanlagenbau.Arbeiterpolitik, Heft 3/2009, 20 Seiten, 1,50 Euro. Bezug: GFSA e. V., Postfach 106426, 20043 Hamburg, E-Mail: arpo.berlin@gmx.de
isw-spezial
Das jüngste Heft der Serie des »instituts für sozial-ökologische wirtschaftsforschung münchen e. V.« (isw) enthält eine Studie von Hannes Hofbauer: »Wendejahre in Osteuropa. Zusammenbruch. Transformation. Wirtschaftskrise«. Der Autor untersucht in drei Kapiteln den »Zusammbruch des Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW)«, den Prozeß der »Kapitalisierung in der Transformation« sowie »Die neue Weltwirtschaftskrise und ihre Folgen«. Er schreibt einleitend: »Das Ende von Planwirtschaft und Staatsinterventionismus kann jedoch keinesfalls nur von innen heraus erklärt werden. Die Mitte der 1970er Jahre einbrechenden Profitraten ließen die Zentren dieser Weltwirtschaft – die USA und Westeuropa (sowie Japan) – aggressiver auftreten: politisch-militärisch in Form von Aufrüstungsprogrammen und ökonomisch in Form von verstärkten Rationalisierungsbemühungen (…) Der verlorene Rüstungswettlauf des Warschauer Paktes und die Schuldenfalle für so manche Staaten in Osteuropa trugen zum Zusammenbruch des RGW bei.«isw-spezial Nr. 23, 34 Seiten, Schutzgebühr 3 Euro. Bezug: isw, Johann-von-Werth-Str. 3, 80639 München, Tel.: 089/130041, E-Mail: isw_muenchen@t-online.de
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