Aus: Ausgabe vom 04.12.2009, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Große Einbrüche für Reedereien
Hamburg. Die deutsche Schiffahrt hat im Jahr 2009 erhebliche
Einbußen zu verzeichnen. »Viele große
Linienreedereien weisen Rückgänge von bis zu 20 Prozent
aus«, sagte der Vorsitzende des Verbands Deutscher Reeder,
Michael Behrendt, am Donnerstag in Hamburg. Die Chartermärkte
seien um bis zu 80 Prozent eingebrochen. Viele Reeder hätten
zunehmend Probleme bei der Kapitalbeschaffung. Mit Blick auf die
Forderung der Wirtschaftsminister norddeutscher Länder, die
Bundesregierung solle die Branche stärker mit Krediten
unterstützen, sagte Behrendt: »Es geht um eine
Überbrückung von einem überschaubaren Zeitraum von
zwei bis drei Jahren.« Deutsche Reedereien seien derzeit
stark in Bedrängnis, weil sie bei den Werften in besseren
Zeiten Schiffe bestellt hatten, die sie nun nicht mehr bezahlen
könnten.
(AP/jW)
(AP/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Industrieländer sind gefordert
vom 04.12.2009 -
Die Zeit drängt
vom 04.12.2009