Aus: Ausgabe vom 11.12.2009, Seite 5 / Inland
Massaker nahe Kundus: KSK beteiligt?
Berlin. Angehörige der Bundeswehr-Einheit Kommando
Spezialkräfte (KSK) sollen eine Rolle bei dem von einem
deutschen Offizier angeordneten Luftangriff auf zwei
Tanklastzüge in Afghanistan gespielt haben. Bild online
berichtete am Donnerstag, Bundeswehroberst Georg Klein habe in der
Nacht des Angriffs als amtierender Kommandeur der geheimen Einheit
Task Force 47 (TF 47) agiert und sei von mindestens fünf
Offizieren und Unteroffizieren beraten worden.Diese Einheit habe im
deutschen Lager in Kundus einen eigenen, hochmodernen Kommandostand
und bestehe zur Hälfte aus KSK-Soldaten. Bei dem Luftschlag
waren am 4. September bis zu 142 Menschen getötet worden. Ein
Offizier der Einheit TF 47 habe in der Nacht etwa sieben Mal mit
einem afghanischen Informanten telefoniert. Das geheime
Einsatzprotokoll der Angriffsnacht sei von einem KSK-Mann
geführt worden. Es werde den NATO-Ermittlern unter Verweis auf
deutsche Geheimhaltungsvorschriften vorenthalten. (ddp/jW)
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