Aus: Ausgabe vom 15.12.2009, Seite 5 / Inland
München rechtfertigt Zensur
Von Rolf-Henning Hintze, München
München. Nach mehr als fünf Wochen hat die Stadt
München eine Anfrage der Grünen-Stadtratsfraktion zum
Auftrittsverbot für den israelischen Historiker Ilan Pappe
beantwortet. Darin führt die Verwaltung nochmals
Sicherheitsbedenken an, blieb jedoch konkrete Belege abermals
schuldig. Der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Siegfried
Benker, äußerte sich gegenüber jW erstaunt
darüber, daß »nicht einmal ansatzweise«
Belege geliefert worden seien und kündigte an, Akteneinsicht
beim Schulreferat zu beantragen. Dieses hatte die Entscheidung in
Abwesenheit des Oberbürgermeisters allein getroffen.
Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) hatte die Entscheidung der Schulverwaltung nachträglich mit der Begründung gebilligt, München sollte sich bei internationalen Konflikten »nicht mit einer Seite identifizieren«.
Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) hatte die Entscheidung der Schulverwaltung nachträglich mit der Begründung gebilligt, München sollte sich bei internationalen Konflikten »nicht mit einer Seite identifizieren«.
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