Aus: Ausgabe vom 17.12.2009, Seite 5 / Inland
Faßberg bleibt neonazifrei
Von André Lenthe
Faßberg. In Faßberg wird es kein Schulungszentrum
für Neonazis geben. Ursprünglich wollte der kürzlich
verstorbene Rechtsanwalt und NPD-Funktionär Jürgen Rieger
das Hotel in der niedersächsischen Gemeinde kaufen und
ausbauen. Bis zuletzt gab es Gerüchte, daß andere
Rechtsextremisten das Gebäude an Riegers Stelle erwerben
werden. Am Mittwoch kam es zur Zwangsversteigerung des Komplexes
vor dem Amtsgericht Celle. Eine Betreiberin mehrerer
Sozialeinrichtungen gab das einzige Gebot ab und bekam den Zuschlag
für 525808 Euro – etwa die Hälfte des
Verkehrswertes. Sie plane dort ein Wohnheim mit Werkstatt für
Menschen mit körperlichen und geistigen
Beeinträchtigungen einzurichten, erklärte die
Unternehmerin gegenüber jW.
Bereits vor dem Versteigerungstermin demonstrierten etwa 100 Menschen mit einer Mahnwache vor dem Amtsgericht. Dort gab es spontanen Jubel, als bekannt wurde, daß die Gefahr eines Neonazizentrums endgültig gebannt ist. Antifaschistische Initiativen und Neueigentümerin verabredeten noch vor Ort, künftig weiter gegen Rechtsextremismus zu arbeiten.
Bereits vor dem Versteigerungstermin demonstrierten etwa 100 Menschen mit einer Mahnwache vor dem Amtsgericht. Dort gab es spontanen Jubel, als bekannt wurde, daß die Gefahr eines Neonazizentrums endgültig gebannt ist. Antifaschistische Initiativen und Neueigentümerin verabredeten noch vor Ort, künftig weiter gegen Rechtsextremismus zu arbeiten.
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