Aus: Ausgabe vom 24.12.2009, Seite 6 / Ausland
Mit Atatürk gegen Privatisierung
Von Nick Brauns
Ankara. Mit einem demonstrativen Besuch des Mausoleums von Mustafa
Kemal Atatürk leiteten mehrere hundert Angestellte des
türkischen staatlichen Tabakmonopolisten TEKEL in Ankara am
Dienstag ihre zweite Protestwoche gegen die neoliberale Politik der
islamisch-konservativen AKP-Regierung von Ministerpräsident
Recep Tayyip Erdogan ein.
Damit erinnerten sie daran, daß der Republikgründer für Etatismus – also Staatslenkung – in der Wirtschaft als einer Grundlage der Türkischen Republik eintrat. Trotz bitterer Kälte harrten weiterhin Tausende mit Bussen aus dem ganzen Land angereiste TEKEL-Arbeiter vor der Zentrale des kemalistischen Gewerkschaftsdachverbandes Türk-Is aus. Sie protestieren gegen Pläne der Regierung, im Zuge der Privatisierung der Tabakindustrie ab Februar 2010 rund 12000 TEKEL-Angestellte in den sogenannten C-4-Status ungesicherter Kurzarbeit mit drastischen Gehaltseinbußen und einem Verlust sozialer Rechte zu versetzen.
Damit erinnerten sie daran, daß der Republikgründer für Etatismus – also Staatslenkung – in der Wirtschaft als einer Grundlage der Türkischen Republik eintrat. Trotz bitterer Kälte harrten weiterhin Tausende mit Bussen aus dem ganzen Land angereiste TEKEL-Arbeiter vor der Zentrale des kemalistischen Gewerkschaftsdachverbandes Türk-Is aus. Sie protestieren gegen Pläne der Regierung, im Zuge der Privatisierung der Tabakindustrie ab Februar 2010 rund 12000 TEKEL-Angestellte in den sogenannten C-4-Status ungesicherter Kurzarbeit mit drastischen Gehaltseinbußen und einem Verlust sozialer Rechte zu versetzen.
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