Aus: Ausgabe vom 30.12.2009, Seite 1 / Ausland
Kabul: Untersuchung wegen ziviler Opfer
Kabul. Die afghanische Regierung läßt Berichte über
einen Militäreinsatz mit zehn getöteten Zivilpersonen im
Osten des Landes von einer Regierungskommission untersuchen. Unter
den Opfern der Kämpfe von Sonntag in der Provinz Kunar seien
sieben Mitglieder einer Familie, erklärte ein
Behördenvertreter in der Provinz am Dienstag. Die NATO
behauptete, ersten Erkenntnissen zufolge seien neun der Opfer
Aufständische. An dem Einsatz seien einheimische und
US-Truppen beteiligt gewesen. Ziel sei ein seit längerem
gesuchtes Netzwerk von Aufständischen gewesen, das für
Bombenanschläge auf die Truppen verantwortlich sein soll. Der
Leiter der Bezirksverwaltung von Tschawkai in Kunar, Mohammed
Hussain, sagte, die Getöteten seien ausnahmslos Zivilpersonen.
Er selbst sei zum Zeitpunkt der Kämpfe in der betroffenen
Ortschaft gewesen. Sieben der Opfer seien miteinander verwandt
gewesen. (APD/jW)
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