Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 05.01.2010, Seite 13 / Feuilleton

Angekommen

Nach dem Umzug von Frankfurt am Main nach Berlin hat der Suhrkamp Verlag am Montag seine Arbeit im neuen Domizil in der Pappelallee im Stadtteil Prenzlauer Berg aufgenommen. Der Umzug habe »sehr gut geklappt«, sagte Verlagssprecherin Tanja Postpischil. Zwar stehe noch »die eine oder andere Kiste im Raum«, der Verlag sei jedoch voll arbeitsfähig. Zwei Drittel der 160 Mitarbeiter aus Frankfurt seien mit nach Berlin gegangen. Dazu kämen neue Beschäftigte, die zum Teil ihren Job schon angetreten hätten, zum Teil noch eingestellt würden. Genauere Zahlen wollte die Sprecherin dazu nicht nennen. Die ersten Veröffentlichungen aus der Haupstadt werden zum Beispiel die Titel des Jubiläumsprogramms zum 60jährigen Bestehen des Verlags sein.

Verlegerin Ulla Unseld-Berkéwicz hatte in Interviews erklärt, sie wünsche sich durch den Umzug eine »Synthese von alter und neuer Suhrkamp-Kultur«. Berlin sei eine »Schnittstelle von Ost und West, eine bessere Operationsbasis läßt sich für den Verlag nicht denken«. Zudem sei der ursprüngliche Sitz des Verlages bis zur Schließung durch die Nationalsozialisten Berlin gewesen.


In Frankfurt bleibt als Verlagsdependance die Villa Unseld im ehemaligen Wohnhaus des langjährigen Verlegers Siegfried Unseld. Die bedeutenden Archive von Suhrkamp und Insel Verlag ziehen in das Deutsche Literaturarchiv in Marbach bei Stuttgart. (ddp/jW)

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