Aus: Ausgabe vom 14.01.2010, Seite 1 / Ausland
Deutlich mehr zivile Opfer in Afghanistan
Kabul. Die Zahl der zivilen Opfer in Afghanistan ist im vergangenen
Jahr auf den höchsten Stand seit Beginn des Krieges im Oktober
2001 gestiegen. Knapp 70 Prozent der Todesfälle werden
Aktionen der Taliban zugeschrieben, wie aus einem am Mittwoch
veröffentlichten UN-Bericht hervorgeht. Dagegen soll die Zahl
ziviler Opfer bei NATO-Luftangriffen deutlich zurückgegangen
sein. Dem UN-Bericht zufolge kamen 2009 insgesamt 2412
Zivilpersonen infolge der Gewalt in Afghanistan ums Leben –
im Jahr davor lag die Zahl mit 2118 um 14 Prozent niedriger. Des
weiteren wurden 2009 insgesamt 3566 verwundete Zivilpersonen
gemeldet. Ein Viertel aller Todesfälle wurde den afghanischen
und NATO-Truppen zugeschrieben. Bei den verbleibenden gut fünf
Prozent handelt es sich um Zivilpersonen, die zwischen die Fronten
gerieten oder auf Landminen traten. (apn/jW)
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