Aus: Ausgabe vom 18.01.2010, Seite 5 / Inland
Kirchenvertreter stehen zu Käßmann
München. Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in
Deutschland, Margot Käßmann, bekommt für ihre
Kritik am Bundeswehreinsatz in Afghanistan Unterstützung von
weiteren Kirchenvertretern. Der Münchner Erzbischof Reinhard
Marx sagte am Sonntag im Bayerischen Fernsehen, Käßmann
habe damit eine wichtige Debatte in Gang gebracht. Vielleicht sei
der Afghanistan-Einsatz gar nicht »mehr das, was man
gewünscht hat am Anfang«, so Marx. Der ehemalige Pfarrer
der Leipziger Nikolaikirche, Christian Führer,
unterstützte Käßmann ebenfalls. Bei einem
Friedensgebet am Montag in der Nikolaikirche soll eine
öffentliche Solidaritätsadresse an Käßmann
verlesen werden. Diese hatte in ihrer Neujahrsansprache eine Abkehr
von der »Logik des Krieges« gefordert. Sie sagte:
»Nichts ist gut in Afghanistan.« Unionspolitiker und
der Bundeswehrverband reagierten darauf mit scharfer Kritik.
(ddp/jW)
(ddp/jW)
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