Aus: Ausgabe vom 19.01.2010, Seite 12 / Feuilleton
Nächster Anlauf
Die New York Times unternimmt einen neuen Versuch, mit ihren
Internetseiten Geld einzunehmen. Das berichtete am Wochenende die
Zeitschrift New York Magazine. Sie berief sich auf einen Freund des
NYT-Verlegers Arthur Sulzberger Jr. und Führungskräfte
aus der Redaktion. Orientieren soll sich das Bezahlmodell der
Zeitung demnach an dem der britischen Financial Times. Das
Wirtschaftsblatt identifiziert mittels der IP-Adressen, von welchem
Computer die Beiträge abgerufen werden. Sind es im Monat mehr
als zehn Stück, muß ein Online-Abo abgeschlossen werden,
das knappe 15 Euro kostet. Die FT hat mit diesem Modell nach
eigenen Angaben um die 130000 Abonnenten gewonnen. Ob es sich auf
die New York Times übertragen läßt, ist fraglich.
Von 2005 bis 2007 waren Kolumnen und archivierte Texte der NYT
kostenpflichtig. Die Kolumnisten klagten über zu wenige Leser,
die Aboeinnahmen betrugen weniger als zehn Millionen Dollar im
Jahr. Die Zeitung entschied damals, im Netz wieder kostenlos zu
sein. (jW)
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