Aus: Ausgabe vom 20.01.2010, Seite 2 / Ausland
Milliarden an Bestechungsgeldern
London. Schmiergelder und Drogen, damit wird in Afghanistan das
meiste Geld verdient. Laut einem UN-Bericht zahlten die Bürger
des Landes 2009 fast ein Viertel des Bruttoinlandsprodukts an
Bestechungsgeldern – insgesamt 2,5 Milliarden Dollar (1,7
Milliarden Euro). Die Nutznießer waren meistens
öffentliche Bedienstete, wie aus der am Dienstag
veröffentlichten Studie des UN-Büros für
Drogenkontrolle und Verbrechensbekämpfung hervorgeht. Der Wert
des Opiumhandels 2009 wird darin auf 2,8 Milliarden Dollar
geschätzt. Dem in London vorgestellten Bericht zufolge
mußte jeder zweite Bürger Afghanistans im Zeitraum von
2008 bis 2009 mindestens einmal öffentliche Bedienstete
bestechen – ob Polizisten, Politiker, Richter oder
Regierungsbeamte. (apn/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Ausland
-
Spione als Entwicklungshelfer
vom 20.01.2010 -
Es geht um mehr als die Aubergine
vom 20.01.2010 -
Schlag für die Linke
vom 20.01.2010 -
»Eine weitere Verletzung der Menschenrechte«
vom 20.01.2010 -
Indigene weltweit im Elend
vom 20.01.2010 -
Razzien und Anklagen
vom 20.01.2010