Aus: Ausgabe vom 26.01.2010, Seite 4 / Inland
Atomkraft: Röttgen will Neuberechnung
Hamburg. Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) will den
zukünftigen Bedarf an Atomkraft mit Hilfe von Energieszenarien
errechnen lassen. »Wir brauchen nicht mehr Kernenergie, aber
wir brauchen sie wahrscheinlich noch etwas länger als die
willkürliche Festlegung durch Rot-Grün«, sagte
Röttgen am Montag. Grundprinzip des Ausstiegs sei das
»dynamische Ersetzen«: Die Kernkraftwerke würden
so lange laufen, bis der Ausbau der erneuerbaren Energien sie
überflüssig machte. Konkrete Zahlen zur
Laufzeitverlängerung will Röttgen erst nennen, wenn
mögliche »Ausbaupfade der Ökoenergien«
feststehen.
Grundlage der Überlegungen würden Energieszenarien sein, die Röttgen gemeinsam mit Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) in den nächsten Wochen berechnen lassen werde. Presseberichten zufolge haben Röttgen und Brüderle bei der Laufzeitverlängerung unterschiedliche Vorstellungen: Während der Umweltminister diese auf acht Jahre begrenzen wolle, wolle sein Kollege im Wirtschaftsressort auch die Varianten 15 bis 20 Jahre prüfen. (AFP/jW)
Grundlage der Überlegungen würden Energieszenarien sein, die Röttgen gemeinsam mit Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) in den nächsten Wochen berechnen lassen werde. Presseberichten zufolge haben Röttgen und Brüderle bei der Laufzeitverlängerung unterschiedliche Vorstellungen: Während der Umweltminister diese auf acht Jahre begrenzen wolle, wolle sein Kollege im Wirtschaftsressort auch die Varianten 15 bis 20 Jahre prüfen. (AFP/jW)
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