Aus: Ausgabe vom 28.01.2010, Seite 7 / Ausland
Iran: Vorwürfe gegen deutsche Botschaft
Teheran. Ein Sprecher des iranischen Geheimdienstministeriums
hat am Mittwoch deutschen Diplomaten vorgeworfen, in die Unruhen
vom 27. Dezember verwickelt gewesen zu sein. Oppositionelle
Demonstranten hatten damals die religiösen Feierlichkeiten zum
Ashura-Tag für Proteste gegen die Regierung genutzt. Dabei
kamen mehrere Menschen ums Leben. Der Regierungssprecher sagte nun,
die Ausschreitungen seien von »konterrevolutionären
Agenten und westlichen Geheimdiensten« geplant worden.
Mehrere Agenten seien verhaftet worden, die in Verbindung zu
deutschen Geheimdiensten gestanden hätten. Sie seien von zwei
Diplomaten der deutschen Botschaft angeleitet worden, deren
Decknamen »Yugi« und »Ingo« seien. Die
Bundesregierung in Berlin wies die Vorwürfe zurück. (jW)
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