Aus: Ausgabe vom 01.02.2010, Seite 6 / Ausland
Folterjuristen bleiben straffrei
Washington. Die für die Einführung der Foltermethoden bei
Verhören von »Terroristen« in den USA
verantwortlichen Juristen müssen keine Bestrafung
fürchten. Das meldete am Samstag das Nachrichtenmagazin
Newsweek unter Berufung auf einen noch unveröffentlichten
Untersuchungsbericht. Die Regierung von Barack Obama bewertet darin
das Verhalten von zwei Rechtsberatern des früheren
US-Präsidenten George W. Bush, Jay Bybee und John Yoo. Sie
hatten in Gutachten brutale Verhörmethoden wie das sogenannte
Waterboarding gerechtfertigt, bei dem der Gefangene das Gefühl
hat zu ertrinken. In der jüngsten Fassung des
Untersuchungsberichts wird den früheren Spitzenbeamten aber
keine Pflichtverletzung mehr vorgeworfen. Bybee ist inzwischen
Richter an einem Berufungsgericht, Yoo Professor an der
renommierten Universität von Kalifornien in Berkeley. (apn/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Justizposse in Madrid
vom 01.02.2010 -
Häuser niedergebrannt, Obstbäume zerstört
vom 01.02.2010 -
Tödlicher Irrtum
vom 01.02.2010 -
Keine Hilfe mehr in Florida
vom 01.02.2010 -
Prinzipien vergessen
vom 01.02.2010 -
Kolumbiens Regierungschef Uribe macht Putschisten in Honduras seine Aufwartung
vom 01.02.2010 -
Neue Agenda
vom 01.02.2010