Aus: Ausgabe vom 02.02.2010, Seite 4 / Inland
DAK-Chef attackiert Politik
München. In der Diskussion um Zusatzbeiträge hat sich der
Vorstandsvorsitzende der DAK, Herbert Rebscher, gegen die
Vorwürfe von Politikern verteidigt. »Es ist schon
befremdlich, wenn Politiker, die die Gesundheitsreform selbst
beschlossen haben, jetzt die Kassen dafür kritisieren«,
sagte Rebscher der Süddeutschen Zeitung (Montagausgabe). Die
DAK wird als eine der ersten Krankenkassen künftig einen
Zusatzbeitrag von ihren Mitgliedern fordern. Schuld an der
schwierigen finanziellen Situation der Krankenkassen sei die
»Unterfinanzierung im Gesundheitsfonds«, sagte
Rebscher. Der DAK-Vorsitzende forderte Gesundheitsminister Philipp
Rösler (FDP) auf, den deutschen Pharmamarkt neu zu ordnen und
die Kostensteigerung vor allem bei den Arzneimitteln zu stoppen.
»Wir brauchen eine Kosten-Nutzen-Bewertung bei der
Einführung neuer Medikamente.« Rebscher forderte
außerdem Preisobergrenzen für Arzneimittel.
(ddp/jW)
(ddp/jW)
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