Aus: Ausgabe vom 08.02.2010, Seite 6 / Ausland
Antarktis: Angriff auf Walschützer
Sydney. Einen Monat nach dem Zusammenstoß eines japanischen
Walfangschiffs mit einem Schnellboot von Walschützern ist es
erneut zu einem Zwischenfall in antarktischen Gewässern
gekommen. Die australische Meeresschutzorganisation Sea Shepherd
beschuldigte japanische Walfänger am Wochenende, eines ihrer
Schiffe absichtlich gerammt zu haben. Die »Yushin Maru No.
3« sei mit der »Bob Barker« bei Cape Denley in
australischen Gewässern kollidiert und habe dabei oberhalb der
Wasserlinie ein ein Meter großes Loch in das
Walschützerboot gerissen. Verletzt wurde bei dem Vorfall
niemand.
Der Chef der Sea-Shepherd-Mission, Paul Watson, sprach von einer »fortgesetzten Eskalation der Gewalt« der Japaner. Seit dem Zusammenstoß des Walfängers »Shonan Maru No. 2« mit dem Trimaran »Ady Gil« der Meeresschutzbewegung am 6. Januar, der bislang nicht geahndet worden sei, fühlten sich die Japaner offenbar zu allem berechtigt und hätten »keine Gewissensbisse, die Besatzung von Sea Shepherd zu gefährden«, sagte Watson. Er rief Australien und Neuseeland zu rechtlichen Schritten gegen die Walfänger auf. (AFP/jW)
Der Chef der Sea-Shepherd-Mission, Paul Watson, sprach von einer »fortgesetzten Eskalation der Gewalt« der Japaner. Seit dem Zusammenstoß des Walfängers »Shonan Maru No. 2« mit dem Trimaran »Ady Gil« der Meeresschutzbewegung am 6. Januar, der bislang nicht geahndet worden sei, fühlten sich die Japaner offenbar zu allem berechtigt und hätten »keine Gewissensbisse, die Besatzung von Sea Shepherd zu gefährden«, sagte Watson. Er rief Australien und Neuseeland zu rechtlichen Schritten gegen die Walfänger auf. (AFP/jW)
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