Aus: Ausgabe vom 09.02.2010, Seite 4 / Inland
Studie belegt Diskriminierung
Bonn/Konstanz. Stellenbewerber mit türkischem
Migrationshintergrund werden offenbar auf dem deutschen
Arbeitsmarkt deutlich benachteiligt. Eine Studie belegt eine
»ethnische Diskriminierung«, wie das Institut zur
Zukunft der Arbeit (IZA) am Montag in Bonn mitteilte. Forscher der
Uni Konstanz hatten mehr als 1000 Bewerbungen auf Praktikumsstellen
für Wirtschaftsstudenten verschickt. Dazu verwendeten sie
inhaltlich gleiche Bewerbungsunterlagen, denen per Zufall ein Name
deutscher oder türkischer Herkunft zugeordnet wurde. Die
fiktiven Bewerber hatten den Angaben zufolge nicht nur
vergleichbare Qualifikationen und Fähigkeiten, sondern waren
zudem deutsche Staatsbürger. Dennoch erhielten Bewerber mit
türkischen Namen insgesamt 14 Prozent weniger positive
Antworten. In kleineren Unternehmen hatten Bewerber mit
türkisch klingenden Namen eine um 24 Prozent geringere
Chance.
(ddp/jW)
(ddp/jW)
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