Aus: Ausgabe vom 12.02.2010, Seite 15 / Feminismus
Linke fordert mehr Rotlicht-Kontrollen
Bremen. Um Frauen vor Zwangsprostitution zu bewahren, sind nach
Ansicht der Linksfraktion in der Bremer Bürgerschaft mehr
Kontrollen im Rotlichtmilieu der Hansestadt nötig.
Fraktionsvorsitzende Monique Troedel verwies darauf, daß eine
Razzia in der Helenenstraße gerade erst zutage gefördert
habe, daß dort 14 Frauen, »offenbar Opfer von
Menschenhandel, ohne Aufenthaltstitel oder sonstigen
behördlichen Schutz anschaffen gehen«. Diese
»geballten Verletzungen von Recht und
Menschenwürde« dürften nicht toleriert
werden.
Zwangsprostituierte ohne Aufenthaltstitel hätten keinerlei Handhabe gegen körperliche Gewalt, Demütigung, miserable Arbeits- und Lebensbedingungen und »beschämende Preise«, so Troedel. Eine vertretbare Bezahlung werde im gesamten Gewerbe unterlaufen. Daß untragbare Zustände vergangene Woche in einem Bezirk aufgedeckt worden seien, der noch als »öffentlich kontrolliert« gilt, sei »höchst alarmierend«. Unterdessen werde im Zuge der Polizeireform weiter Personal eingespart, so Troedel. (jW)
Zwangsprostituierte ohne Aufenthaltstitel hätten keinerlei Handhabe gegen körperliche Gewalt, Demütigung, miserable Arbeits- und Lebensbedingungen und »beschämende Preise«, so Troedel. Eine vertretbare Bezahlung werde im gesamten Gewerbe unterlaufen. Daß untragbare Zustände vergangene Woche in einem Bezirk aufgedeckt worden seien, der noch als »öffentlich kontrolliert« gilt, sei »höchst alarmierend«. Unterdessen werde im Zuge der Polizeireform weiter Personal eingespart, so Troedel. (jW)
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