Aus: Ausgabe vom 13.02.2010, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Zweifel an Plan für Opel
München. Das Bundeswirtschaftsministerium hat einem Bericht
zufolge erhebliche Zweifel am Sanierungsplan für den
kriselnden Autobauer Opel. »Die Tragfähigkeit ist
fraglich«, zitierte das Nachrichtenmagazin Spiegel am Freitag
vorab aus einer internen Bewertung des Ministeriums. Der geplante
Stellenabbau sei »nur bedingt nachvollziehbar«. Zudem
bestehe die Gefahr, daß mögliche Staatshilfen für
Opel in die USA abflössen, etwa in Form von
Lizenzgebühren, die Opel an den US-Mutterkonzern General
Motors (GM) zahlen müsse. Opel hatte diese Woche seinen
Sanierungsplan vorgelegt, der einen Abbau von europaweit 8300
Stellen und die Schließung des Werks im belgischen Antwerpen
vorsieht. In Deutschland sollen über 3900 Jobs gestrichen
werden, der Großteil am Standort Bochum. Opel plant für
sein Sanierungskonzept staatliche Hilfe von 2,7 Milliarden Euro
ein. 1,5 Milliarden Euro davon sollen aus Deutschland kommen.
(AFP/jW)
(AFP/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Defensive Position
vom 13.02.2010