Aus: Ausgabe vom 13.02.2010, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Grünes Licht für Ostsee-Pipeline
Helsinki. Finnland macht den Weg frei für den Bau der
deutsch-russischen Erdgas-Pipeline durch die Ostsee. Die
Umweltbehörden des Landes erteilten am Freitag die letzte noch
ausstehende Genehmigung für das Milliardenprojekt. Die
Bauarbeiten sollen voraussichtlich im April beginnen und
nächstes Jahr abgeschlossen werden. Für das umstrittene
Projekt hat das deutsch-russische Gemeinschaftsunternehmen Nord
Stream 7,4 Milliarden Euro veranschlagt. Die 1200 Kilometer lange
Ostsee-Pipeline soll ab 2011 sibirisches Erdgas vom russischen
Hafen Wyborg nach Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern führen
und 2016 die volle Kapazität von 55 Milliarden Kubikmetern
jährlich erreichen. Die Trägergesellschaft Nord Stream
gehört zu 51 Prozent dem russischen Gazprom-Konzern. Die
deutschen Firmen E.ON Ruhrgas und Wintershall sind mit je 20
Prozent beteiligt
(apn/jW)
(apn/jW)
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vom 13.02.2010