Aus: Ausgabe vom 16.02.2010, Seite 1 / Inland
Bartsch verbittet sich Vorwürfe
Berlin. Linkspartei-Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch
setzt sich gegen scharfe Angriffe des scheidenden Vorsitzenden
Oskar Lafontaine zur Wehr. Dessen Vorwürfe träfen
»so nicht zu«, sagte Bartsch am Montag in Berlin.
»Und ich verbitte mir das auch.« Lafontaine hatte
Bartsch am Wochenende erstmals öffentlich attackiert und ihm
»niederträchtiges« Verhalten vorgeworfen. Der
Parteifreund sei ihm »in den Rücken gefallen« und
habe »Interna aus der inneren Führung«
ausgeplaudert, sagte Lafontaine der Zeitung Neues Deutschland.
Bartsch hatte nach heftiger innerparteilicher Kritik vor einigen
Wochen angekündigt, nicht wieder für das Amt des
Bundesgeschäftsführers kandidieren zu wollen. Lafontaine
verzichtet wegen seiner Krebserkrankung auf eine Wiederwahl zum
Vorsitzenden. (ddp/jW
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Rolf Brand: Wie Merkel ".. ich verbitte mir das, und zwar von wem auch immer, im Inland genauso wie im Ausland". Frau Merkel am 8. September 2009 nach dem Bombenabwurf bei Kundus. Na ja, Kritik, von wem auch immer, verbitt...
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