Aus: Ausgabe vom 18.02.2010, Seite 5 / Inland
Report: Frauen mit weniger Chancen
Berlin. Trotz einer guten Bildung haben Berliner Frauen noch immer
deutlich weniger Chancen im Erwerbsleben als Männer. 2008
seien mehr als die Hälfte der Jugendlichen an Gymnasien und
der Studienanfänger an Hochschulen weiblich gewesen, geht aus
dem am Mittwoch vorgestellten ersten Berliner »Gender
Datenreport« hervor. Zugleich gingen nur knapp 70 Prozent der
Frauen einem Job nach. Bei den Männern waren es rund 78
Prozent. Die Experten führen dies vor allem auf die hohe
Arbeitslosigkeit zurück. 36 Prozent der Frauen arbeiteten
zudem Teilzeit, etwa ein Drittel von ihnen unfreiwillig. Auch der
Einkommensabstand zwischen Frauen und Männern war demnach
groß. Der Bruttostundenlohn von Männern lag im
Durchschnitt bei 18,79 Euro, von Frauen bei 15,48 Euro.
Fortschritte macht der Bericht unter den Akademikerinnen aus. Mit
einem Frauenanteil an den regulären Professuren von 25,6
Prozent stehe Berlin an der Spitze aller Bundesländer.
(ddp/jW)
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