Aus: Ausgabe vom 18.02.2010, Seite 1 / Ausland
OECD kritisiert Bundesregierung
Paris. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung (OECD) hat die Bundesregierung und andere Länder
für zu geringe Entwicklungshilfe kritisiert. Fünf Jahre
nach dem G-8-Entwicklungsgipfel in Gleneagles bleibe ein Teil der
Industriestaaten hinter den Zusagen zurück, stellte die OECD
am Mittwoch fest. Das Entwicklungsministerium erklärte,
Deutschland wolle seine Verpflichtungen bis 2015 erfüllen. Die
in Paris ansässige OECD wies darauf hin, daß die
Entwicklungsländer dieses Jahr voraussichtlich 27 Milliarden
Dollar (19,8 Milliarden Euro) mehr bekämen als im Jahr 2004.
Dies seien aber 21 Milliarden Dollar weniger, als die
Geberländer 2005 versprochen hätten. Deutschland werde
dieses Jahr nur 0,4 Prozent seiner Wirtschaftsleistung für
entsprechende Hilfen aufwenden, obwohl die EU-Länder, die der
OECD angehören, sich zu mindestens 0,51 Prozent verpflichtet
hatten. (AFP/jW)
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