Aus: Ausgabe vom 18.02.2010, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Keine Einigung bei T-Systems
Königswinter. Die dritte Runde der Tarifverhandlungen für
die rund 20000 Beschäftigten der Telekom-Tochter T-Systems ist
ohne Ergebnis beendet worden. Eine Einigung sei »trotz aller
Bemühungen an der zu hohen Erwartungshaltung der Gewerkschaft
gescheitert«, sagte der Verhandlungsführer des
Unternehmens, T-Systems-Personalchef Matthias Schuster, am Mittwoch
in Königswinter bei Bonn. Das Tarifpaket sah nach seinen
Angaben eine Entgelterhöhung von insgesamt drei Prozent und
eine zusätzliche Ergebnisbeteiligungskomponente von 0,4
Prozent vor. T-Systems erwarte nun, daß ver.di auf Basis des
angebotenen Tarifpakets erneut in Verhandlungen mit dem Unternehmen
eintritt, sagte Schuster. Ver.di-Verhandlungsführer Lothar
Schröder erklärte, die Vorstellungen der
Unternehmensseite böten »keinerlei Basis für eine
Einigung«. Das Angebot zeuge von »Ignoranz
gegenüber den Beschäftigten«. Ver.di fordert
fünf Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von zwölf
Monaten. In Hannover beteiligten sich am Mittwoch rund 100
Beschäftigte von T-Systems an einem Warnstreik.
(ddp/jW)
(ddp/jW)
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