Aus: Ausgabe vom 22.02.2010, Seite 4 / Inland
Pfusch am Bau auch bei ICE-Trasse?
Frankfurt/Main. Der Skandal um den Pfusch am Bau bei der
Kölner U-Bahn weitet sich aus: Auch beim Bau der ICE-Strecke
München–Nürnberg könnte es Mängel gegeben
haben. Der Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft,
Günther Feld, sagte am Sonnabend, die Ermittler hätten
entsprechende Hinweise erhalten, die nun überprüft
würden. Er bestätigte so entsprechende Medienberichte.
Auch die Deutsche Bahn veranlaßte eine erste interne
Prüfung.
Feld sagte, es gebe Hinweise, daß möglicherweise beim Einbau sogenannter Metallanker gepfuscht worden sei. Zur Sicherung von Beweismitteln sei am Freitag umgehend die Durchsuchung eines an dem Bau beteiligten Unternehmens veranlaßt worden. Dabei habe man Unterlagen sichergestellt.
Der Konzern Bilfinger Berger, der sowohl am Kölner U-Bahn-Bau als auch am Bau der ICE-Trasse München–Nürnberg beteiligt ist, teilte mit, die Staatsanwaltschaft habe das Unternehmen am Freitag über den Verdacht auf fehlerhafte Ankerprotokolle informiert.
Nach DB-Angaben gab es zunächst keine Erkenntnisse über Unregelmäßigkeiten an von Bilfinger Berger errichteten Bauwerken. Ausdrücklich widersprach das Unternehmen Berichten, nach denen auf der Strecke Nürnberg–München aufgrund der Äußerungen der Staatsanwaltschaft eine Geschwindigkeitsreduzierung angeordnet worden sei. (apn/jW)
Feld sagte, es gebe Hinweise, daß möglicherweise beim Einbau sogenannter Metallanker gepfuscht worden sei. Zur Sicherung von Beweismitteln sei am Freitag umgehend die Durchsuchung eines an dem Bau beteiligten Unternehmens veranlaßt worden. Dabei habe man Unterlagen sichergestellt.
Der Konzern Bilfinger Berger, der sowohl am Kölner U-Bahn-Bau als auch am Bau der ICE-Trasse München–Nürnberg beteiligt ist, teilte mit, die Staatsanwaltschaft habe das Unternehmen am Freitag über den Verdacht auf fehlerhafte Ankerprotokolle informiert.
Nach DB-Angaben gab es zunächst keine Erkenntnisse über Unregelmäßigkeiten an von Bilfinger Berger errichteten Bauwerken. Ausdrücklich widersprach das Unternehmen Berichten, nach denen auf der Strecke Nürnberg–München aufgrund der Äußerungen der Staatsanwaltschaft eine Geschwindigkeitsreduzierung angeordnet worden sei. (apn/jW)
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