Aus: Ausgabe vom 23.02.2010, Seite 12 / Feuilleton
Eichhorn 80
Der in Berlin lebende Philosoph Wolfgang Eichhorn begeht heute
seinen 80. Geburtstag. Er wurde am 23. Februar 1930 als Kind einer
Glasmacherfamilie in Thüringen geboren, studierte von 1948 bis
1951 in Jena und war anschließend an der
Humboldt-Universität Berlin tätig. 1956 promovierte er
mit einer Arbeit über die Theorie des Widerspruchs und
arbeitete auf dem Gebiet des historischen Materialismus, der
Soziologie und der Ethik– zunächst an der
Humboldt-Universität, seit den 60er Jahren an der Akademie der
Wissenschaften der DDR, deren Mitglied er 1969 wurde. Er leitete u.
a. die Deutsche Zeitschrift für Philosophie und trat mit
zahlreichen Publikationen hervor, darunter: »Wörterbuch
der marxistisch-leninistischen Soziologie« (Mitherausgeber,
1969), »Die Dialektik von Produktivkräften und
Produktionsverhältnissen« (Mitautor, 1975), »Was
ist Geschichte? Aktuelle Tendenzen in Geschichtsphilosophie und
Geschichtswissenschaft« (Mitherausgeber, 2008). Seit der
unter Bruch des Einigungsvertrages erfolgten Auflösung der
DDR-Akademie der Wissenschaften durch den Berliner Senat 1992
arbeitet er in der 1993 gegründeten Gelehrtengesellschaft
Leibniz-Sozietät, der Akademie-Nachfolgerin. (jW)
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