Aus: Ausgabe vom 26.02.2010, Seite 6 / Ausland
Frankreich gesteht »Fehleinschätzung«
Kigali. Sechzehn Jahre nach dem Völkermord in Ruanda hat
Frankreich schwere Fehleinschätzungen eingestanden. Die
internationale Gemeinschaft und Frankreich müßten
»über ihre Irrtümer« während dieser Zeit
nachdenken, sagte Präsident Nicolas Sarkozy am Donnerstag bei
einem Besuch in Ruanda. Die Hutu waren nach dem tödlichen
Anschlag auf ihren Präsidenten im April 1994 in den Kampf
gegen die Minderheit der Tutsi gezogen, dem rund 800000 Menschen
zum Opfer fielen. Ruanda hatte Frankreich vorgeworfen, von den
Vorbereitungen zum Genozid gewußt und diesen sogar
geschürt zu haben.
(AFP/jW)
(AFP/jW)
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