Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 26.02.2010, Seite 5 / Inland

Bundeswehr versetzt Ekel-Soldaten

Berlin. Die Bundeswehr hat nach dem Skandal um spezielle Aufnahmerituale bei den Hochgebirgsjägern im bayerischen Mittenwald erste Konsequenzen gezogen: Der betroffene Zug soll zum 1. Oktober neu aufgestellt werden. Das bestätigte ein Bundeswehrsprecher am Donnerstag. Betroffen sind demnach zunächst die Mannschaftsdienstgrade. Bundeswehrsprecher Peter Wozniak sagte, in dem Hochgebirgsjägerzug des Gebirgsjäger-Bataillons 233 mit derzeit 24 Soldaten werde es zum 1. Oktober »einen personellen Neuanfang« geben. Der Austausch betreffe 18 Soldaten in den unteren Diensträngen. Über das Führungspersonal des Zuges werde erst nach Abschluß der Ermittlungen entschieden. Die Münchner Staatsanwalt ermittelt wegen Verdachts auf Körperverletzung. Die Aufnahmerituale waren durch die Beschwerde eines Soldaten beim Wehrbeauftragten bekanntgeworden. Demnach mußten Soldaten bis zum Erbrechen Alkohol trinken und rohe Schweineleber essen. Nach Medienberichten gibt es weitere Beschwerden aus anderen Bundeswehr-Einheiten. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) verwahrte sich gegen eine Pauschalverurteilung der Bundeswehr-Soldaten. (AFP/jW)